Dow errichtet neue Kavernen im Sol- und Speicherfeld Teutschenthal

Schkopau, - November 18, 2019 - Das Unternehmen Dow führt derzeit Bohrarbeiten für zwei neue Kavernen im Sol- und Speicherfeld Teutschenthal durch. Aus diesen Kavernen soll ab dem Frühjahr 2020 Sole gefördert werden, die als Rohstoff für die Chlorproduktion im Dow-Werk Schkopau eingesetzt wird.

„Mit den neuen Kavernen ersetzen wir bestehende, die in den nächsten Jahren das Ende ihrer Nutzungsdauer erreichen werden“, sagt Jörg Friedrich, Produktionsleiter des Sol- und Speicherfeldes von Dow. „Damit sichern wir für die nächsten Jahre einen wichtigen Teil unserer Rohstoffversorgung und investieren in die Wettbewerbsfähigkeit unserer mitteldeutschen Standorte.“

Seit Mai wurden die Vorbereitungen für den Bau getroffen, u. a. der Bohrplatz eingerichtet und ein Straßenanschluss zur Anbindung der Kavernen an den Verkehr fertiggestellt. Ende September hat die Bohrung für die erste Kaverne begonnen. Die zweite Kaverne wird voraussichtlich ab Januar 2020 gebohrt. Die folgenden Anschluss- und Infrastrukturarbeiten sowie die Renaturierung der Flächen um die neuen Kavernen werden voraussichtlich im Frühjahr 2020 beendet sein.

Wenn die Nutzungsdauer der bestehenden Kavernen erreicht ist, werden diese außer Betrieb genommen, ihre Oberflächen sicher verschlossen und rekultiviert. Seit den 1990er Jahren werden Kavernen für die Solegewinnung genutzt, deren Salz-Vorkommen in etwa 600 bis 1.000 Metern Tiefe liegen. Weitere dienen seit über vierzig Jahren zur Speicherung von Rohstoffen.

Hintergrund

Sole, beziehungsweise in Wasser gelöstes Steinsalz, ist einer der wichtigsten Rohstoffe des Dow-Werkes Schkopau. Sie wird über Rohrleitungen von Teutschenthal nach Schkopau befördert. Dort bildet sie den Ausgangsstoff für Chlor und Natronlauge. Chlor ist ein Zwischenprodukt zur Herstellung von Kunststoffen, die z. B. für die Produktion von Fenstern, Fußbodenbelägen oder Infusionsbeuteln eingesetzt werden. Natronlauge wird bei der Papierherstellung oder in Waschmitteln verwendet.

Für die Salzgewinnung wird sogenannte Dünnsole in die Kavernen gepumpt. Hierin löst sich das Salz auf und es entsteht gesättigte Sole, die per Pipeline in einem geschlossenen Kreislauf zwischen den Lagerstätten und dem Werk Schkopau transportiert wird. Durch dieses Aussolen vergrößern sich Kavernen letztendlich zu einem Zylinder mit einem Durchmesser von etwa 100 Metern bei einer Höhe von etwa 300 Metern. Die zulässige Dimensionierung wird berechnet und ist Teil der Betriebserlaubnis.

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