Stade, Niedersachsen - April 06, 2020 - In Ergänzung zu mehreren Projekten zur Versorgung von Krankenhäusern mit Hände-Desinfektionsmitteln, gibt es seit heute nun auch eine bundesweite Lösung, um Krankenhausapotheken bei der Herstellung von Händedesinfektionsmitteln zu unterstützen.
Initiiert und finanziert vom Bundesgesundheitsministerium, haben die Shell Deutschland Oil GmbH, Evonik, Dow Deutschland und Olin zusammen mit der Spedition Klaeser, der Rhenus AG und DHL Express unter der Koordination des Bundesverbandes deutscher Krankenhausapotheker e.V. (ADKA) innerhalb kürzester Zeit eine vollkommen neue Lieferkette aufgebaut, die die hohen medizinischen Qualitätsansprüche erfüllt.
In einem ersten Schritt kann damit die Herstellung von Händedesinfektionsmittel-Lösung nach einer modifizierten WHO- Rezeptur durch ca. 340 deutsche Krankenhausapotheken für die gesicherte Grundversorgung der Krankenhäuser gestartet werden. Insgesamt werden die deutschen Krankenhäuser durch diese Blitzaktion mit ca. 820.000 Litern ethanolischer Händedesinfektionsmittel-Lösung zur hygienischen Händedesinfektion unterstützt und die bestehenden Lieferengpässe in diesem Bereich deutschlandweit somit deutlich entschärft.
Mit Hilfe von Tankwagen und der Logistik der Spedition Klaeser liefert Shell dafür 700 Tonnen Bioethanol. Diese werden in Duisburg bei der Rhenus Warehousing Solutions in 1000 Liter Container abgefüllt und dann per Lkw durch die Rhenus Freight Logistics zu den Krankenhausapotheken gebracht. Gemäß Rezeptur der WHO wird das Bioethanol von den Apothekern mit Wasserstoffperoxid vom Spezialchemiekonzern Evonik und Glycerin des Chemieunternehmens Olin, kommissioniert von Dow Deutschland vor Ort, in den Krankenhäusern zum gebrauchsfertigen Produkt hergestellt. Die Zustellung des Wasserstoffperoxids und des Glycerins an die ca. 340 Standorte übernimmt DHL Express.
„Ich bin allen dankbar, die helfen, daß wir die Grundversorgung in einer ersten Welle der Krankenhäuser gewährleisten können. Großes Kompliment an alle Beteiligten, die mit viel Engagement und Kreativität unter Einhaltung aller erforderlichen Auflagen für den hochkomplexen medizinischen Bereich dieses Projekt binnen kürzester Zeit gestemmt haben“, sagt ADKA-Präsident Prof. Dr. Frank Dörje.
Ralf Brinkmann, Präsident von Dow Deutschland, hebt hervor: „Diese Aktion zeigt, wie verschiedene Unternehmen sehr effizient und unbürokratisch zusammenarbeiten, um wirklich wichtige Leistungen für die Gesellschaft zu erbringen. Ich freue mich, dass wir hier - zusätzlich zu der Lieferung mit fertigem Händedesinfektionsmittel - eine weitere grundlegende Unterstützung in einer Ausnahmesituation geben können.“
Das Projekt ist im Vorfeld der digitalen Plattform „Notversorgung Desinfektionsmittel“ der chemisch-pharmazeutischen Industrie endstanden, die vor wenigen Tagen gestartet ist. Hierauf hatten sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und VCI-Präsident Christian Kullmann in der vergangenen Woche verständigt. https://www.vci.de/
Über Dow
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