Meilenstein im Industriepark Stade: Spatenstich für Deutschlands erstes landbasiertes LNG-Terminal

  • Rund 150 Partner und Unterstützer feierten offiziellen Spatenstich für den Bau der zukünftigen Energiedrehscheibe
  • Niedersachsens Ministerpräsident und Tschechiens Industrieminister unterstreichen Bedeutung europäischer Energiesolidarität
  • Import-Terminal für LNG und wasserstoffbasierte Energieträger

Stade, 28. Juni 2024 – Bereits 2027 soll Deutschlands erstes landbasiertes Terminal für verflüssigte Gase in Betrieb gehen und maßgeblich zur Versorgungssicherheit mit bezahlbarer Energie in Europa beitragen. Den Startschuss für das Zukunftsprojekt der Hanseatic Energy Hub GmbH haben am Freitag, 28. Juni, rund 150 Partner und Unterstützer mit einem gemeinsamen Spatenstich auf dem Gelände des zukünftigen Terminals im Industriepark Stade gesetzt. Damit in drei Jahren die mit jeweils 240.000 Kubikmetern Füllmenge zwei größten LNG-Tanks Europas Ammoniak-ready ans Netz gehen können, werden in Spitzenzeiten mehr als 1.100 Menschen auf der Baustelle arbeiten.

“Ich freue mich sehr, dass wir heute gemeinsam den Spatenstich für Deutschlands erstes landbasiertes Flüssigggasterminal feiern. Dies ist ein bedeutender Tag: Nicht nur für Dow und den Industriestandort Stade – sondern auch für Deutschland und Europa,“ sagt Julia S. Schlenz, Vorstandsvorsitzende und Präsidentin Dow Deutschland. „Mit dem Terminal leisten wir einerseits einen wichtigen Beitrag für die Energieversorgung in Deutschland und in Europa. Gleichzeitig bietet das Terminal viele Synergien für unser Werk. So werden wir beispielsweise die Abwärme der Produktionsanlagen nutzen können, um das Flüssiggas emissionsfrei zu regasifizieren. Damit stärken wir die gewachsene Werk-Integration und erhöhen die Effektivität und die Effizienz des gesamten Industriestandortes Stade.“

Damit der Hanseatic Energy Hub als zentrale Energiedrehscheibe bis 2027 Realität werden kann, müssen

  • rund 3.600 Pfähle in den Boden versenkt werden. Das Fundament ist statisch bereits so ausgelegt, dass eine spätere Umstellung auf Ammoniak möglich sein wird. Zudem werden für das Terminal
  • mehr als 60.000 Kubikmeter Beton verarbeitet, was der Füllmenge von rund 20 olympischen Schwimmbecken entspricht und
  • fast 11.000 Tonnen Stahlkonstruktionen errichtet werden, was dem 1,5-fachen Gewicht des Eiffelturms gleicht.

Niedersachsens Ministerpräsident Stefan Weil erklärte: „Nach dem ersten schwimmenden LNG-Terminal wird jetzt auch das bundesweit erste landseitige Flüssiggas-Terminal in Niedersachsen erstellt. Mein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten. Unser Bundesland übernimmt eine zentrale Rolle beim Ausbau der Energieimport-Infrastruktur. Es steht auch im Mittelpunkt des geplanten deutschlandweiten Wasserstoffkernnetzes, das alle zentralen Produktionsstätten, Speicherorte und industriellen Abnehmer miteinander verknüpft. In Verbindung mit dem weiteren Ausbau der Windenergie verfolgen wir zielstrebig das Ziel einer grünen Wasserstoffwirtschaft und stärken Niedersachsens Position als Energiedrehschreibe Deutschlands.“

Seit Ende der 1960er Jahre hat sich der Industriepark Stade zu einem der bedeutendsten Industriestandorte in Niedersachsen entwickelt. Die vorhandene Infrastruktur mit der Hafen-Erweiterung, aber auch einem 380kV Netzanschluss, der Produktion wichtiger Grund- und Spezial-Chemikalien sowie Wasserstoff, die hohe Qualifikation und Erfahrung der Mitarbeitenden sowie die Unterstützung der Politik machen den Standort einzigartig und ermöglichen viele Synergien für Dow, andere Industrieunternehmen und Start-ups.

Über Dow
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